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Zugang zu rezeptpflichtigen Medikamenten soll erleichtert werden

Die Abgabe von heute rezeptpflichtigen Medikamenten der Kategorie B soll nach dem Willen des Nationalrats erleichtert werden. Mit 86 zu 51 Stimmen überwies der Rat eine Motion seiner Gesundheitskommission (SGK) zur Neuregelung der Selbstmedikation.

Der Bundesrat wird aufgefordert, der Bundesversammlung eine entsprechende Änderung des Heilmittelgesetzes vorzulegen. Es gehe unter anderem darum, die Fachkompetenz der Apotheker und Drogisten besser zu nutzen. Die SGK-Motion beruht auf einer mittlerweile abgeschriebenen parlamentarischen Initiative von Roland Borer (SVP/SO).

Neben Erleichterungen für die Abgabekategorie B verlangt die SGK die Aufhebung der heutigen Kategorie C und eine Erweiterung der Kategorie D verlangt. Die Grenze zwischen den Medikamenten mit und ohne Verschreibungspflicht müsse flexibler ausgestaltet werden, ohne dass die Behandlungssicherheit beeinträchtigt werde.

Gesundheitsminister Pascal Couchepin hatte die Räte aufgefordert, die Motion aus Gründen der Sicherheit abzulehnen. Er wolle die Fachkompetenzen der Apotheker und Drogisten nicht anzweifeln, aber bei gleichzeitiger Einnahme verschiedener Medikamente beispielsweise könnten Probleme entstehen.

Überdies sei die Schweiz ohnehin schon ein Land mit hoher Selbstmedikation. Diese müsse nicht noch gefördert werden, sagte Couchepin.

sda

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